Projektkolleg "Erfahrung und Umgang mit Endlichkeit"
Endlichkeitskonzeptionen - eine interdisziplinäre Herausforderung
Endlichkeit gilt als eine essentielle Erfahrung des Menschen und gilt deshalb in vielen Disziplinen ein zentral thematisiertes Konzept, ohne dass es bisher geleistet wurde, diese unterschiedlichen Ansätze und Begrifflichkeiten miteinander in Beziehung zu setzen. Aber nicht nur in den Wissenschaften, sondern auch in politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Debatten spielt Endlichkeit bezogen auf sehr unterschiedliche Felder (Tod, Ressourcennutzung, Institutionen, Kultur etc.) eine sehr prominente Rolle.
Bisherige Veranstaltungen
Im Juli 2015 hat der Lehrstuhl für Philosophie umd Ethik der Umwelt unter Leitung von Prof. Dr. Konrad Ott und Dr. Lieske Voget-Kleschin die Jahrestagung der Internationalen Gesellschaft für Umweltethik (International Society for Environmental Ethics, ISEE, http://enviroethics.org/) ausgerichtet. Im Folgenden finden Sie nähere Informationen zum Thema der Tagung “Environmental Ethics between Action and Reflection”.
Im November 2014 hat in Kiel die interdisziplinäre Tagung „Zum Umgang mit begrenzten Ressourcen: kulturwissenschaftliche Positionen“ stattgefunden. Die Tagung wurde von Prof. Dr. Markus Tauschek und Maria Grewe (Seminar für Europäische Ethnologie) in Kooperation mit dem Projektkolleg organisiert. Nähere Informationen zum Programm und der Tagungsorganisation finden Sie hier
Vom 18.- 20. September 2014 hat in Kiel die internationale Konferenz "Altern und Selbstbeschränkung" stattgefunden. Die Konferenz wurde gemeinsam von Prof. Dr. Angelika Messner (Chinazentrum) und Prof. Dr. Andreas Bihrer (Historischen Seminar) in Kooperation mit dem Institut für Historische Anthropologie in Zürich organisiert und von der DFG unterstützt. Nähere Informationen zum Programm und der Tagungsorganisation finden Sie hier, ebenso Informationen zu den öffentlichen Abendvorträgen am 18. und 19. September.
Zum Nachlesen
Prof. Dr. Tine Stein hat am 12. April 2013 der online-Zeitung taz.nord ein Interview zum Thema unseres Projektkollegs gegeben. Das vollständige Interview können Sie hier nachlesen.
Leitung des Kollegs
Sprecher: Prof. Dr. Konrad Ott
stellv. Sprecher: Prof. Dr. Andreas Bihrer
wiss. Koordinator: Robert Mill
Projekte des Kollegs
Projektbereich: Die Endlichkeit des Menschen
Denken am Rand. Der Diskurs um Tod und Endlichkeit in der alttestamentlichen Weisheitsliteratur - Prof. Dr. Markus Saur, Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie
Die Bewältigung des Todes in der römischen Literatur - Prof. Dr. Thorsten Burkard, Institut für Klassische Altertumskunde, Latinistik
Bilder und Worte im Angesicht des Todes - Prof. Dr. Annette Haug, Institut für Klassische Altertumskunde, Klassische Archäologie
Körper - Raum - Zeit. Endlichkeitskonzepte in der hochmittelalterlichen Visionsliteratur Westeuropas - Prof. Dr. Andreas Bihrer, Historisches Seminar
Die Sprache des Todes. Metaphoriken der Vergänglichkeit in der volkssprache des Mittelalters - Prof. Dr. Timo Reuvekamp-Felber, Germanistisches Seminar
Apokalypsevorstellungen in der russischen Literatur - Prof. Dr. Michael Düring, Institut für Slavistik
Emotionspraktiken im Angesicht des Todes. Historische und aktuelle Perspektiven in chinesischen Kontexten - Prof. Dr. Angelika Messner, China-Zentrum
Existentielle Kommunikation - Prof. Dr. Werner Theobald, Zentrum für Ethik, Ethik in den Lebenswissenschaften und Prof. Dr. Frank Gieseler, UKSH Campus Lübeck
Projektbereich: Die Endlichkeit natürlicher Lebensgrundlagen
Holznot und das Ende der Nachhaltigkeit? Köhlerei und Glasherstellung zwischen ressourcennutzung und Raubbau in der Vormoderne - Prof. Dr. Ulrich Müller, Institut für Ur- und Frühgeschichte
Endliche Welt. Die Verarbeitung von Endlichkeit im ökologischen politischen Denken - Prof. Dr. Tine Stein, Institut für Sozialwissenschaften, Politikwissenschaft.
Grenzen des Wachstums. Eine international vergleichende Rezeptionsgeschichte des Meadow-Reports von 1972 - Prof. Dr. Gabriele Lingelbach, Historisches Seminar, Neue und Neuste Geschichte
Hunger und die Erfahrung von Endlichkeit im 16. Jahrhundert - Prof. Dr. Gerhard Fouquet, Historisches Seminar
Erfahrung begrenzter Naturressourcen im 18. Jahrhundert - Prof. Dr. Silke Göttsch-Elten, Seminar für Europäische Ethnologie/ Volkskunde
Sichtlichkeit und Nachhaltigkeit in einer Postwachstumsgesellschaft - Prof. Dr. Konrad Ott, Philosophisches Seminar, Philosophie und Ethik der Umwelt
Knappheit von Land als Herausforderung distributiver Gerechtigkeit - Dr. Lieske Voget-Kleschin, Philosophisches Seminar, Philosophie und Ethik der Umwelt
Planetary Boundaries. Eine Analyse aus ökonomischer Perspektive - Prof. Dr. Katrin Rehdanz, Institut für Volkswirtschaftslehre, Umwelt- und Ressourcenökonomik
"Energie-Pioniere". Endlichkeit und Agency im Kontext erneuerbarer Energien - Prof. Dr. Markus Tauschek, Seminar für Europäische Ethnologie/ Volkskunde
Stipendiatinnen und Stipendiaten
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Maria Grewe, M.A. Studienfächer: m.grewe[a]collegiumphilosophicum.uni-kiel.de Dissertationsprojekt: |
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